[5. April 2021 – in der PDF gab es einen fehlenden Absatz auf Seite 25.
Die aktualisierte Datei ist nun verfügbar.]
Endlich ist er da – der erste Landinventur-Bericht! Für ihn haben wir die Daten aus rund 200 Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ausgewertet. Er ist gleichzeitig der Versuch, dafür eine neue Form für solche Berichte zu finden – genauso, wie Landinventur Wissenschaft neu denkt. Wir nehmen euch also mit auf eine kleine Reise in die Realitäten des Landlebens im 21. Jahrhundert.
Zuerst geht es in das fiktive „Durchschnittsdorf“ Meuselitz, durch das ein ganz anderes Bild vom ländlichen Raum im Nordosten von Deutschland entsteht, als uns in den Medien und der Politik im Hinblick auf sterbende Dörfer noch so oft begegnet. Gleichzeitig widmen wir uns der Frage, ob es einen „neuen Landtrend“ gibt. Folgende Beobachtungen sind dabei für uns zentral:
- Das „Durchschnittsdorf“ entwickelt sich positiv, hat fast keinen Leerstand und rund ein Viertel der Leute engagieren sich für ein lebendiges Dorfleben.
- Die Dörfer wachsen und das schon seit der Jahrtausendwende. Nun lässt vor allem der Wegzug deutlich nach.
- Die Dörfer in einer Region entwickeln sich sehr unterschiedlich. Es gibt Dörfer mit Ausstrahlung, Engagementdörfer, jene, die die lebendige Basis des Landlebens bilden und genügsame Dörfer.
- Die verschiedenen Zuzugsdynamiken lassen sich in „Städter im Herzen“ und „Dörfler im Herzen“ unterscheiden.
Mehr dazu lest ihr im Bericht, den wir am Samstag, den 27.3.2021 auf der digitalen Jahreskonferenz der Akademie der Dorfhelden, Schloss Trebnitz, offiziell präsentiert haben. Danke an die Dorfbewegung Brandenburg und die energiegeladenen Macher*innen überall in Brandenburg. Jetzt geht es ans Weiterkartieren, damit wir bis zum Parlament der Dörfer im Juni neue Einblicke in die Dörfer präsentieren können! Wenn ihr Unterstützung braucht oder uns dabei unterstützen wollt, dann meldet euch per Mail oder fangt gleich an, euer Dorf auf Landinventur.de zu kartieren.