Bring dein Dorf zurück auf die Landkarte!
Ziel des Bürgerwissenschaftsprojektes ist es, die Dörfer zurück auf die Landkarte zu bringen. Denn obwohl dort die meisten Menschen leben, lösen sie sich immer mehr in Verwaltungsstrukturen, Politik und der öffentlichen Wahrnehmung auf. Nicht zuletzt wissen Forschung, Politik und Planung wenig über die Situation vor Ort in den einzelnen Dörfern, da diese in groben und veralteten Statistiken untergehen. Gemeinsam mit vielen Dorfbotschaftern wollen wir das ändern und eine Neuvermessung des ländlichen Raumes in Mecklenburg-Vorpommern wagen. Dafür haben wir eine digitale Plattform zur kollektiven Raumbeobachtung mit euch entwickelt.
Das Dorf als kleinste
gesellschaftliche Einheit
Mecklenburg-Vorpommern besteht aus unzähligen Dörfern — der lebensweltlichen Bezugsgröße der ländlichen Bevölkerung. Politik und Planung betrachten diese Räume aber in erster Linie als große Flächen.
Die LANDINVENTUR möchte dem gemeinsam mit den Menschen, die diese Dörfer bewohnen, ein alltagsnahes Bild des ländlichen Raums entgegensetzen. Dazu haben wir eine Forschungsmethode entwickelt, mit denen sich Dörfer angemessen beschreiben lassen: eine kollektive, bürgerwissenschaftliche Raumbeobachtung.
Wie kann ich mitmachen?
Werde Dorfbotschafter*in und mach die Landinventur für dein Dorf: Allein, mit Nachbarn oder als Auftakt für eine Zukunftswerkstatt für dein Dorf.
Werde Regionalpartner*in und nutze die Landinventur als Bestandsaufnahme für eine ganze Region. Das kann die Grundlage für regionale Entwicklungsprojekte sein.
Werde Netzwerkpartner*in und hilf uns dabei, dass so viele Menschen wie möglich von der Landinventur erfahren: Über deine Netzwerke, Newsletter oder Social Media-Kanäle.
Wie beteiligt man ein ganzes Bundesland?
Bürgerwissenschaften sind erst kürzlich im Wissenschaftsbetrieb angekommen. Erst recht zu sozialwissenschaftlichen Projekten gibt es bisher keine Erfahrungen. Mit der Landinventur betreten wir also Neuland wenn es um die Beteiligung von Bürger*innen an wissenschaftlichen Prozessen geht.
Die Menschen vor Ort sind die Expert*innen für das lokale Wissen rund um das Leben und Arbeiten in ihrem Dorf. Mit der mobilen Forschungsstation besuchen wir so viele Dörfer wie möglich, um mit den Leuten die Vorgehensweise und Fragen der Landinventur zu entwickeln und auszutesten.