Die Neuvermessung der Dörfer beginnt

Der offizielle Auftakt der digitalen Plattform wurde mit der LandinvenTOUR begangen. Wir waren dazu wieder unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern.

In Stolpe an der Peene haben wir unseren ersten Regionalpartner Frank Götz-Schlingmann getroffen und mit dem Bürgermeister Marcel Falk die Bestandsaufnahme für sein Dorf gemacht. Beide waren begeistert von der Landinventur und den Möglichkeiten, damit ihre Region weiterzuentwickeln. „Mit der Landinventur kann ich gemeinsam mit den Bewohern und Bewohnerinnen der Orte feststellen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin. Und das nicht nur für die Gemeinde, sondern für wirklich jedes Dorf.“ Sagte Marcel Falk auch gegenüber Mathias Dieckhoff, der beim Nordkurier einen wunderbaren Artikel über „Die Neuvermessung des Landlebens im 21. Jahrhundert“ geschrieben hat.

Am Wochenende war das Team der Landinventur bei der Eröffnung von KunstOffen in Jarmen präsent. Direkt am Eingang der St.-Marien-Kirche, wo die zentrale Ausstellung stattfindet, sind wir mit den Besucher*innen ins Gespräch gekommen und konnten einige davon überzeugen, die Landinventur für ihr Dorf durchzuführen. Auch der Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann, hat uns seine Unterstützung zugesagt.

Nach Rosenow wurden wir vom Bürgermeister Norbert Stettin eingeladen und haben dort mit einer Gruppe von 15 interessierten Bewohner*innen die Landinventur für Rosenow als Hauptort der Gemeinde gemacht. Auch die anderen Ortsteile der Gemeinde sollen bald kartiert werden.

Der Höhepunkt war das Vorsicht! Lösungen Festival des Allerhand Vereins in Qualitz. Dieses Jahr war es nicht nur der Gastgeber für das OPEN Neuland Format der Robert Bosch Stiftung, sondern auch ein perfekter Rahmen für den offiziellen Launch der Plattform. Nikolas Voss, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung zeigte sich von der Landinventur begeistert und regte an, sie als Werkzeug für die Raumkategorie der sogenannten Ländlichen Gestaltungsräume einzusetzen. Auch viele Besucher*innen aus der Region haben sich die Zeit genommen, die Inventur für ihren Ort zu machen, sodass wir inzwischen bereits über 20 kartierte Dörfer haben.

Nachdem auf www.landinventur.de nun auch jede*r selbst sein Dorf kartieren kann, widmen wir uns wieder der analogen Welt und den Vorbereitungen für die Ausstellung im Staatlichen Museum in Schwerin. Dort sind wir ab dem 5. Juli Teil der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs.“

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